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Sprachentwicklungsstörungen im Kindesalter

Eine Sprachentwicklungsstörung (SES) ist eine Beeinträchtigung des Erlernens der Muttersprache/Sprache. Dabei können die Bereiche der Kommunikation, der Grammatik, des Sprachverständnisses und Phonologie betroffen sein. Häufig liegen bei einer SES Beeinträchtigungen in mehreren Bereichen gleichzeitig vor. Eine SES tritt zum Beginn oder im Verlauf der Sprachentwicklung auf und beschreibt eine qualitative sowie quantitative Entwicklungsanomalie.

Bei einer phonologischen Störung werden die Laute innerhalb der Worte nicht richtig identifiziert und somit falsch gebildet. Motorisch kann der fehlgebildete Laut isoliert gebildet werden.  

Beispiel:   Teddy → Keddy 

Lexikalische Störungen betreffen den Wortschatzaufbau, also die Anzahl und die Art der erworbenen Wörter. Die ersten Wörter werden im Alter von ca. 12-13 Monaten erworben. Mit 19-24 Monaten sollten Kinder ca. 50 Wörter produktiv erworben haben. Nach den ersten 50 produktiv erworbenen Wörtern kommen die Kinder in den sogenannten Wortschatzspurt und erweitern in kürzester Zeit ihren Wortschatz rasant.

Bei semantischen Störungen ist die Wortbedeutung betroffen. Kinder mit einer semantischen Störung haben Schwierigkeiten, erworbene Wörter richtig abzuspeichern und mit bereits vorhandenen Wörtern zu verknüpfen, um so Kategorien im Gedächtnis zu bilden. Semantische Störungen treten oft in Verbindung mit einer lexikalischen Störung auf.

Bei einer grammatischen Störung ist die Grammatik der Kinder beeinträchtigt. Damit ist sowohl die Grammatik innerhalb von Sätzen, als auch die Wortgrammatik gemeint.

Sprechstörungen im Kindesalter

Eine Sprechstörung kann in zwei Gruppen aufgeteilt werde. Es gibt zum einen die organischen Sprechstörungen und zum anderen die funktionellen Sprechstörungen. Beide haben jedoch gemein, dass die Laute motorisch nicht richtig gebildet werden können und die Kinder sich eine Kompensationsstrategie aneignen. In einer Therapie müssen die Kinder erstmal die richtige Weise für die Lautbildung lernen.

Um einen Laut aussprechen zu können, gibt es einen genauen motorischen Ablaufplan. Jeder Laut hat einen eigenen motorischen Ablaufplan. Da die falschen Muster aber abgespeichert sind, braucht es ein wenig mehr Zeit, um die neuen Muster zu erlernen und ebenfalls abzuspeichern.

Bei einer organischen Sprechstörung liegt die Ursache, für die falschen motorischen Abläufe nicht in einem falsch erlernten Ablauf, sondern der motorischen Unfähigkeit die Laute zu bilden aufgrund einer Verformung der Artikulationsorgane. 

Beispielhaft kann hier die Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte (LKGS) genannt werden. 

Bei einer funktionellen Sprechstörung können die Laute nicht richtig gebildet werden, aufgrund eines falschen motorischen abgespeicherten Ablaufs.

Beispielhaft hierfür ist das Lispeln – beim Lispeln kann die Zunge bei der Bildung der Zischlaute durch die Zähne rutschen und wird somit nicht exakt gebildet.

Myofunktionelle Störungen

Bei einer myofunktionellen Störung gibt es ein Ungleichgewicht der Muskeln im Gesichts- und Mundbereich. Dieses Ungleichgewicht entsteht, indem einige Muskeln stärker sind, während andere schwächer sind. Dadurch können motorische Abläufe nicht richtig koordiniert werden.

Störungen des Redeflusses

Eine Redeflussstörung ist eine Beeinträchtigung des Sprechablaufs, diese wird in das Stottern und das Poltern unterteilt.

Als Stottern bezeichnet man eine Unterbrechung des Redeflusses. Diese Unterbrechungen können hörbare oder stille Wiederholungen von Lauten, Silben und Wörtern, Dehnungen und Blockaden sein.

Als Begleitsymptomatik können z.B. Muskelanspannungen oder Mitbewegungen, aber auch das Meiden von Blickkontakt auftreten.

Poltern äußert sich in einem überhastetem, oft bis zur Unverständlichkeit erhöhtem Sprechtempo. Außerdem kommt es zur Auslassung von Silben und Lauten, zu Ersetzungen bestimmter Laute und zur Verschmelzung von Lauten und Silben.

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ERWORBENE SPRACHSTÖRUNGEN IM ERWACHSENENALTER

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